Das Netzwerk Lebensraum Feldflur
Lebensraum Brache (2003-2006)
Die Entstehung des Netzwerks Lebensraum Feldflur geht zurück auf das Jahr 2003 und auf das DBU-geförderte Forschungsprojekt „Lebensraum Brache“. Dieses Projekt hatte zum Ziel, die damals obligatorische Flächenstilllegung im Rahmen der EU-Agrarpolitik stärker für den Natur- und Artenschutz nutzbar zu machen.
Die Kooperationspartner des Projektes „Lebensraum Brache“ setzten vor allem auf das agrarpolitische Instrument der Flächenstilllegung. Gemeinsames Ziel war es, mit den Bausteinen Praxis, Wissenschaft und Politik stillgelegte Ackerflächen in wertvolle Lebensräume für heimische Wildtiere zu verwandeln. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurden verschiedene Pflanzenmischungen aus Wild- und Kulturpflanzen entwickelt, um möglichst heckenähnliche Strukturen temporär auf Ackerflächen zu gestalten.
Die Partner im DBU-geförderten Projekt „Lebensraum Brache“ waren
- der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC),
- die Deutsche Wildtier Stiftung,
- der Landesjagdverband Hessen e.V.,
- der Landesjagdverband Bayern e.V.,
- das Institut für Wildtierforschung an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (IWFo),
- der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V. und
- die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG).
Den Abschlussbericht des Projektes Lebensraum Brache und die Abschlussbroschüre können Sie hier herunterladen:
Wer Vielfalt sät, schafft Lebensräume! Abschlussbroschüre des Projektes Lebensraum Brache
„Energie aus Wildpflanzen“ (Projektphase 1: 1.7.2008 bis 31.12.2010)
Mit dem Wegfall der obligatorischen Flächenstilllegung im Jahr 2008 waren die Flächenstilllegungen für Landwirte nicht mehr attraktiv. Um weiterhin die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft zu fördern, schlossen sich die Projektpartner des Projektes Lebensraum Brache zum „Netzwerk Lebensraum Brache“ zusammen.
Einige Pflanzenarten in den Mischungen hatten sich mit einem sehr hohen, jährlich wiederkehrenden Biomasseaufwuchs hervorgetan. Gemeinsam mit der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) und der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) als Projektträger initiierte das Netzwerk Lebensraum Brache die erste Phase des vom BMELV geförderten Projektes „Energie aus Wildpflanzen“ .
Schwerpunkte dieser Phase 1 waren grundsätzliche Untersuchungen zu Themen wie Saatenauswahl, Anbauverfahren, ökonomische Aspekte, Auswirkungen auf die Tierwelt, Ertragspotenzial und Auswirkungen auf Nährstoffbedarf und Stoffkreisläufe. Ziel des Projektes „Energie aus Wildpflanzen-Phase 1″ war es, aus dem reichhaltigen Spektrum der Wildpflanzen, Arten zu finden, die in mehrjährigen Mischungen angesät werden können und damit den einheimischen Wildtieren einen geeigneten Lebensraum bieten. Die angebotene Alternative für den Biogasanbau soll für den einzelnen Landwirt auch ökonomisch interessant sein.
Den Abschlussbericht zum Projekt „Energie aus Wildpflanzen-Phase 1“ können Sie hier herunterladen:
In der Phase 1 des Forschungsvorhabens „Energie aus Wildpflanzen“ wurden wichtige Grundlagen gelegt, um mittels mehrjähriger Mischungen eine ökologisch wertvolle und dennoch ökonomisch interessante Ergänzung zu Standard-Biogaskulturen anbieten zu können. In der Phase 2 werden seit 2011 unter Federführung der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau durch Versuchsansaaten in Bayern, Niedersachen und Brandenburg die Mischungen weiter ökonomisch optimiert und an verschiedene Standortbedingungen angepasst. Zur Optimierung der Kulturführung werden Düngeversuche durchgeführt, die den Einfluss der N-Versorgung auf Methanhektarertrag und N-Gehalte des Bodens untersuchen. Um selbst bei schwierigen Kulturbedingungen eine sichere Pflanzenetablierung zu erzielen, werden verschiedene Varianten der Bestandsgründung geprüft, darunter auch Alternativen als Maisuntersaat oder in Winter- oder Sommergetreide.
Das Forschungsvorhaben wird auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert. Zuständiger Projektträger ist die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR). Das Netzwerk Lebensraum Brache ist an der Phase 2 des Projektes nicht operativ beteiligt.
Das Netzwerk Lebensraum Feldflur ab 2012
Im August 2012 hat sich das Netzwerk Lebensraum Brache schließlich in das Netzwerk Lebensraum Feldflur umbenannt. Gemeinsam mit neuen Partnern aus den Bereichen der Jagd, der Energiewirtschaft und der Bienenhaltung möchte das Netzwerk „Energie aus Wildpflanzen“ in die Praxis umsetzen. Das Netzwerk Lebensraum Feldflur ist eine gemeinsame Initiative von 27 Akteuren aus den Bereichen Jagd, Naturschutz und Energiewirtschaft (Stand 2017).
Die Akteure im Netzwerk Lebensraum Feldflur
Partner im Netzwerk Lebensraum Feldflur sind
- der Bayerische Jagdverband e.V.,
- die Biopract GmbH,
- die Bundesarbeitsgemeinschaft Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE),
- der Deutsche Falknerorden (DFO),
- der Deutsche Imkerbund e.V.,
- der Deutsche Jagdverband e.V. (DJV),
- der Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL),
- die Deutsche Wildtier Stiftung (DeWiSt),
- die E.ON Bioerdgas GmbH,
- der Fachverband Biogas e.V. (FvB),
- die Firma Saaten Zeller,
- die Forschungsstelle Nachhaltige Biogaserzeugung der Universität Osnabrück,
- der Internationaler Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC),
- der Landesjagd- und Naturschutzverband der Freien und Hansestadt Hamburg e.V.,
- der Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V.,
- der Landesjagdverband Brandenburg e.V.,
- der Landesjagdverband Hessen e.V.,
- der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.V.,
- die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.,
- der Landkreis Fulda,
- die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen,
- die Naturstrom AG,
- die ODAS GmbH & Co. KG,
- die Stadt Dorsten,
- der Rheinische Verband der Eigenjagdbesitzer und Jagdgenossenschaften (RVEJ)
- die RWE Innogy GmbH und
- der Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Westfalen-Lippe e.V. (VJE).
Koordinierungsgruppe des Netzwerks Lebensraum Feldflur
Deutsche Wildtier Stiftung (DeWiSt)
Dr. Andreas Kinser
Lucy-Borchardt-Straße 2
20457 Hamburg
Telefon: 040 9707869-21
A.Kinser@DeutscheWildtierStiftung.de
Deutscher Jagdverband e.V. (DJV)
Friedrichstraße 185/ 186
10117 Berlin
Telefon: 030 209 1394-0
Fax: 030 209 1394 30
A.Aundrup@jagdverband.de
Internationaler Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC)
Gothaer Straße 9
34289 Zierenberg
Telefon: 05606 534609
Fax: 05606 534608
Joachim.Wadsack@t-online.de
Ansprechpartner für landwirtschaftliche Beratung
Herrr Kuhn
Hubertushof 9
97261 Güntersleben
Mobil: 0170 7326673
Kuhn.Hubertushof@googlemail.com
Stefan Zeller
Saaten Zeller GmbH & Co.KG
Erftalstr. 6
D-63928 Riedern
Telefon: 09378 530
Fax: 09378 699
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Johann Högemann
johann.hoegemann@googlemail.com
Mobil: 0151 65495096