Die Wildpflanzenmischungen eignen sich als Dauerkultur (5 Jahre) und erfordern somit keine jährliche Bodenbearbeitung und Ansaat. Auf den Einsatz von mineralischen Dünger und von Pflanzenschutzmitteln kann weitgehend verzichtet werden. Für die Grundnährstoffe P, K, CaO und Mg sollte die mittlere Versorgungsstufe C beibehalten werden. Die Nährstoffversorgung kann sowohl mineralisch als auch organisch in Form von Gärresten oder Gülle erfolgen. Ab dem zweiten Standjahr kann der Stickstoff in zwei Gaben gegeben werden, wobei die erste Gabe bei Vegetationsbeginn und die zweite Gabe bei Beginn des Längenwachstums erfolgt sein sollte.
Übersicht Düngung
Bei Fragen zur Pflege und Düngung der Wildpflanzenmischungen, wenden Sie sich bitte an unsere Berater.
Pflegemaßnahmen sind bei Flächen in gutem ackerbaulichen Zustand und bei geringem Unkrautdruck durch einjährige Ackerunkräuter nicht notwendig. Sollte es dennoch zu einer massiven Verunkrautung kommen, ist der Bestand spätestens bei Blühbeginn der Unkräuter tief zu mulchen oder zu mähen. Beim Einsatz eines Kreiselmähwerks ist das Mähgut abzufahren, einer Verwertung in der Biogasanlage steht nichts im Wege.
Die einjährigen Unkräuter bereiten nur im ersten Standjahr gelegentlich Probleme. Ab dem zweiten Standjahr ist eine stärkere Verunkrautung durch die typischen Ackerunkräuter nicht mehr zu erwarten, da diese eine jährlich wiederkehrende Bodenbearbeitung zur Keimung benötigen.
Ehemalige Altstilllegungen, bestimmte Problemflächen und Sommersaaten nach GPS oder Druschgetreide sowie ältere Bestände neigen zum Vergrasen. Dies kann zu Ertragseinbußen führen. Sollten Gräser den Bestand dominieren, so ist der Einsatz eines selektiven Gräserherbizids in Erwägung zu ziehen. Bei der Anwendung sind die gängigen Vorschriften zu beachten (ggf. Ausnahmegenehmigung nach § 22 PflSchG).