Praxishandbuch ÖVF, ökologische Vorrangfläche

Praxishandbuch zur naturschutzfachlichen Ausgestaltung von ÖVF

Das durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderte Projekt zur „Naturschutzfachlichen Ausgestaltung von ökologischen Vorrangflächen“ hat ein Praxishandbuch mit gleichnamigen Titel veröffentlicht. Das Handbuch richtet sich an Landwirtinnen und Landwirte sowie an Mitarbeiter der Landwirtschafts- und Umweltverwaltung, der Landwirtschaftskammern und der Beratungsorganisationen, die mit der Umsetzung und der Beratung zu ökologischen Vorrangflächen (ÖVF) befasst sind.

Die Publikation mit Empfehlungen zu den ÖFV-Typen können Sie hier herunterladen.

Das F+E-Vorhaben „Naturschutzfachliche Ausgestaltung von ökologischen Vorrangflächen – Praxishandbuch und wissenschaftliche Begleitung“ widmet sich den ersten Erfahrungen mit der obligatorischen Ausweisung von ökologischen Vorrangflächen (ÖVF) ab 2015 und deren naturschutzfachlichem Nutzen. Dabei werden auch Aspekte der Verwaltung und das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten im Agrarumweltbereich einbezogen. Neben Feldaufnahmen zur Untersuchung der Flora und Fauna auf ausgewählten Schlägen und Betrieben, werden Landwirte, Berater und Verwaltungsvertreter befragt. Analysen von InVeKoS-Daten sollen Aufschluss geben über die tatsächliche Auswahl von ÖVF sowie zur Additionalität dieser Flächen. Die Projektergebnisse und daraus folgende Empfehlungen werden auf einer Konferenz auf Vilm vorgestellt und diskutiert sowie als BfN-Skript veröffentlicht. Eine englische Zusammenfassung soll die Ergebnisse auch auf EU-Ebene zugänglich machen. Das Vorhaben soll dazu beitragen, im Rahmen der anstehenden Evaluierung der ÖVF im Jahr 2017 sowohl die EU-Kommission als auch den Bund hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung von ÖVF beraten zu können.

Das Projekt wird gemeinsam von dem Thünen Institut für Ländliche Räume, dem Institut für Ländliche Strukturforschung  (ifls) und dem Institut für Agrarökologie und Biodiversität (ifab) bearbeitet.

 

Energie aus Wildpflanzen-erste Ergebnisse aus dem Projekt GrünSchatz

Das Projekt „GrünSchatz“ lädt am 01. Juli 2016 zur Veranstaltung „Energie aus Wildpflanzen-erste Ergebnisse aus dem Projekt GrünSchatz“ ein. Im Rahmen des Projekts „GrünSchatz“ wird erprobt, ob sich heimische Wildpflanzenmischungen als alternatives Substrat für Biogasanlagen eignen. Der Anbau auf Versuchsflächen im westlichen Münsterland und im Lipperaum soll zeigen, inwiefern sich die Wildpflanzen positiv auf die Ökologie und das Landschaftsbild auswirken und dabei ökonomisch akzeptable Erträge liefern.

Das vom Land NRW geförderte Gemeinschaftsprojekt der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster, der Landwirtschaftskammer NRW und der Stadt Dorsten wird durch die Regionale 2016 Agentur begleitet. Darüber hinaus unterstützen das Netzwerk Biomasse der EnergieAgentur.NRW und das Zentrum für ländliche Entwicklung (ZeLE) das Projekt.

Weitere Veranstaltungen rund um das Themenfeld „Energie aus Wildpflanzen“ finden Sie hier.

Neue Publikation zur erfolgreichen Anlage mehrjähriger Blühstreifen erschienen

In der Schriftenreihe „Natur und Landschaft online“ ist eine neue Publikation mit dem Titel „Erfolgreiche Anlage mehrjähriger Blühstreifen auf produktiven Standorten durch Ansaat wildkräuterreicher Samenmischungen und standortangepasste Pflege“ erschienen.

Der Anbau von mehrjährigen Blühstreifen wird in vielen Bundesländern als Agrarumwelt- und Klimamaßnahme gefördert. Im Rahmen der nun veröffentlichten Online-Publikation wurde von der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Hochschule Anhalt ein Versuch zur Etablierung mehrjähriger Blühstreifen angelegt. Die Ergebnisse des Versuchs wurden für die Ausgestaltung der Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen in der neuen Förderperiode in Sachsen-Anhalt herangezogen. Darüber hinaus wurden Praxisempfehlungen für Landwirte zur Etablierung und Pflege mehrjähriger Blühstreifen abgeleitet.

Die Online-Publikation in der Natur- und Landschaft können Sie sich hier herunterladen.

Zum Download der „Praxisempfehlungen für den Anbau von Wildpflanzen zur Biomasseproduktion“ des Netzwerkes Lebensraum Feldflur gelangen Sie hier.

Hauhechel Bläuling auf Widlpflanzenacker zur Biomasseproduktion

Leitfaden zur Anlage von Blühstreifen und Blühflächen

Das Land Sachsen-Anhalt fördert im Rahmen seines Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum u.a. die Anlage von Blühstreifen und -flächen als Agrarumweltmaßnahme.

Um den Landwirten einen detailierten Einblick über diese Agrarumweltmaßnahme zu geben, hat das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt eine umfassende Broschüre mit dem Titel „Hinweise zur erfolgreichen Anlage und Pflege mehrjähriger Blühstreifen und Blühflächen mit gebietseigenen Wildarten“ herausgegeben. Z.B. werden in dieser Broschüre ausführliche der Anbau und die Pflege von Blühstreifen oder -flächen beschrieben und Hinweise über Mischungszusammensetzungen gegeben.

Die Broschüre des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen Anhalt können Sie sich hier herunterladen:

Leitfaden_Blühstreifen

(Zum Öffnen der Datei auf die Abbildung klicken)

Ackern für die Artenvielfalt

(Quelle:Allgemeine Zeitung) Im Kreis Coesfeld soll geackert werden, um die Biodiversität im Münsterland durch entsprechende ökologische Maßnahmen voranzutreiben. Auf der Einführungsveranstaltung der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, die dieses Vorhaben mit dem Projekt „Energiepflanzenanbau und Biodiversität“ unterstütz, war auch Werner Kuhn, Experte des Netzwerkes Lebensraum Feldflur, anwesend. Er hielt einen Vortrag, um u.a. über den Anbau von Wildpflanzenmischungen als Substrat für Biogasanlagen zu berichten.

Zum vollständigen Zeitungsbericht gelangen Sie hier.