Wildpflanzen als Substrat Biogasanlagen

Neue Broschüre: Wildpflanzen als Substrat für Biogasanlagen

Zwischen Münsterland und Ruhrgebiet beweisen Landwirte seit zehn Jahren, dass mehrjährige Wildpflanzen wie Beifuß, Lichtnelke, Malve und Eibisch in Ergänzung zum Mais ertragreiche Biogaslieferanten sein können. Über das Projekt „Blühende Bioenergie in Dorsten“ hat die EnergieAgentur.NRW nun eine Broschüre zu „Wildpflanzen als Substrat für Biogasanlagen“ veröffentlicht. Darin werden Initiative, Umsetzung und ökonomische Ergebnisse von Wildpflanzen als Substrat für Biogasanlagen beschrieben.

Die Idee, Wildpflanzen als Substrat für Biogasanlagen in der Region auszubauen, entstand 2008 bei der in Dorsten ansässigen ODAS GmbH. Das Projekt „Blühende Bioenergie Dorsten“ wurde vom ODAS-Geschäftsführer Steffen Schirmacher-Rohleder ins Leben gerufen und seitdem erfolgreich ausgebaut. Das Prinzip dahinter ist so einfach wie ansprechend: Landwirte setzen auf Wildpflanzen und liefern diese an eine benachbarte Biogasanlage. Die im Vergleich zu Getreide oder Mais niedrigeren Erträge bei der Ernte und Biogasproduktion werden wettgewettgemacht durch ein reduziertes Ernteausfallrisiko, geringeren Arbeitsaufwand und insgesamt niedrige Produktionskosten. Die blühenden Wildpflanzenfelder bieten zudem Lebensräume für Insekten und Wildtiere. So verhelfen sie der Energieerzeugung aus Biogas zu einem positiven Image und zu einer Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz.

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Wildpflanzen als Substrat für Biogasanlagen – Blühende Bioenergie Dorsten (2018); Broschüre der EnergieAgentur.NRW (Hrsg.), 6 S.