Auch Bioenergie-Verbände fordern mehr blühende Energiepflanzen

Berlin, 09.02.2022: Das Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) und der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE) haben gemeinsam Vorschläge für das von der Bundesregierung geplante Klimaschutzsofortprogramm vorgelegt, welches die Bundesregierung noch in diesem Frühling beschließen möchte. Nach Ansicht der Bioenergieverbände sollte dieses Sofortprogramm sowohl Ansätze enthalten, die Deutschland auf den Pfad zur Klimaneutralität bringen, als auch kurzfristig wirksame Maßnahmen, die eine direkte Kurskorrektur zur Erreichung der Klimaschutzziele für das Jahr 2030 bewirken.

Hierfür schlagen HBB und BBE neue Lösungen zur Gewährleistung einer verlässlichen Strom- und Wärmeversorgung vor, welche den dringend erforderlichen massiven Ausbau von fluktuierenden Erneuerbaren unterstützen sowie absichern. Ein Vorschlag der Verbände ist der verstärkte Anbau von Wild- und Blühpflanzen für die Biogaserzeugung. Dadurch können Synergieeffekte zwischen der Erzeugung von klimaneutralem Strom und der Artenvielfalt in der Landwirtschaft geschaffen werden. Korrespondierend zur Biogasförderung im EEG sollten die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Wild- und Blühpflanzen als Gärsubstrate verbessert werden. Eine Möglichkeit aus Sicht der Verbände wäre die Einführung einer neuen bundesweiten Agrarumweltmaßnahme für Energie-Blühpflanzen bzw. Wildpflanzenflächen.