Nutzung alternative Energiepflanzen im Greening berücksichtigen!

 

Der Fachverband Biogas e.V., Partner im Netzwerk Lebensraum Feldflur, hat bei einem Treffen mit der Generaldirektion Landwirtschaft der EU das Thema „Biogas aus Wildpflanzen“ auf den Tisch gebracht. Bei einem Gespräch in Brüssel ging es unter anderem um die Forderung, den Aufwuchs von Wildpflanzen auf sogenannten „Ökologischen Vorrangflächen“ (ÖVF) nutzen zu dürfen.

ÖVF sind Teil des sogenannten „Greenings“. Damit verfolgt die EU-Agrarpolitik das Ziel, die Biodiversität auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen zu verbessern. Die meisten der auf den ÖVF wachsenden Pflanzen dürfen laut EU-Vorgaben jedoch am Ende des Sommers nicht in Biogasanlagen vergoren werden. „Damit verzichtet man auf eine sinnvolle Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie“, bedauert Dr. Stefan Rauh vom Fachverband Biogas. Der Fachverband fordert daher, die Liste der Ökologischen Vorrangflächen um ein- und mehrjährige Mischungen und mehrjährige Kulturen zu erweitern und die Nutzung des Aufwuchses zuzulassen.

Zur vollständigen Pressemitteilung des Fachverbandes Biogas e.V. gelangen Sie hier.

Anders als bei der Nahrungs- und Futtermittelproduktion eröffnet die Biogasproduktion die Möglichkeit, unterschiedlichste Pflanzenarten und -sorten in Reinsaat und in Mischung anzubauen und den gesamten Aufwuchs zur Methangewinnung zu nutzen. Saatgutmischungen aus ertrag- und blütenreichen ein- und mehrjährigen heimischen Wildarten und Kulturarten bieten innovative Ansätze, mit denen die Energieerzeugung aus Biomasse enger mit Zielen des Landschafts-, Natur- und Artenschutzes verknüpft werden kann. Um den Anbau von Wildpflanzen zur Biomasseproduktion im Rahmen der Agrarumweltmaßnahmen sogar fördern zu können, fordert das Netzwerk Lebensraum Feldflur bereits seit längerem Änderungen in der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK), die die Mittelausstattung der Agrarumweltprogramme der Länder wesentlich beeinflusst.

Zum Positionspapier des Netzwerkes Lebensraum Feldflur zur Agrarpolitik gelangen Sie hier.

 

Vielfältiges Leben blüht von Jägerhand

Ergebnisse des Artenschutzprogramms 2015 des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg e.V.

(Quelle:LJV B-W) Für 2015 zieht der Landesjagdverband Baden-Württemberg (LJV) ein positives Ergebnis seines Artenschutzprogramms. Auf einer Gesamtfläche von 400 Hektar, das entspricht der Größe von 560 Fußballfeldern, haben Jäger und Landwirte gemeinsam durch verschiedene Blühmischungen Lebensräume für Insekten, Vögel und Wildtiere geschaffen.

Der Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. ist Partner im Netzwerk Lebensraum Feldflur. Zum vollständigen Bericht gelangen Sie hier.

Rebhuhn auf Wildpflanzenacker

Wie ist der drastische Rückgang des Rebhuhns (Perdix perdix) aufzuhalten?

Erfahrungen aus zehn Jahren mit dem Rebhuhnschutzprojekt im Landkreis Göttingen

(Quelle: Berichte zum Vogelschutz, Bd.51-2014) Die Rebhuhnbestände in Europa sind in den letzten Jahrzehnten dramatisch eingebrochen. In der Liste der Bestandstrends der „common birds“ des European Bird Census Council (EBCC 2013) ist das Rebhuhn mit einem Bestandsrückgang von 94 % seit 1980 der traurige Rekordhalter. In Deutschland ist der Rückgang der Rebhühner mit zahlreichen lokalen Aussterbeereignissen verbunden: Nur in 15,8 % der Jagdreviere leben noch Rebhühner (WILD 2011).

Zum vollständigen Bericht gelangen Sie hier.

Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber.