Biogas aus Blumen

Biogas aus Blumen

Allein in Baden-Württemberg stehen über 900 Anlagen zur Produktion von Biogas. Damit sie ausgelastet sind, müssen auf knapp 10 % der Landesfläche Energiepflanzen zur Biomasseproduktion angebaut werden und von ihnen allein fast 70.000 Hektar Mais. Wie die Produktion von Biogas ökologisch sinnvoller werden kann, zeigt das Projekt „Biodiversität für Biogasanlagen“ in Baden-Württemberg. 23 Landwirte säen dafür seit 2018 Saatgutmischungen aus Wildpflanzen an, um den Aufwuchs der Blühflächen anschließend in Biogasanlagen zu vergären. Dabei sind die Pflanzen nicht nur Biomasse zur Erzeugung von Biogas, sondern vor der Mahd auch Bienennahrung im Sommer und ihre Stängel im Winter auch Unterschlupf für Insekten. Allerdings haben die Wildpflanzen einen Nachteil gegenüber Mais: Sie bringen weniger Ertrag. Dennoch haben sie auch finanzielle Vorteile: Sie benötigen keine Pflanzenschutzmittel und weil die Pflanzen mehrjährig sind, wird nicht so oft Saatgut gebraucht, es muss weniger gedüngt werden, und die Wildpflanzen brauchen insgesamt weniger Arbeit.

Den vollständigen Artikel im „klimareporter“ finden Sie hier.

Vorträge zur Abschlussveranstaltung eines NABU-Projekts „Biodiversität für Biogasanlagen“ finden Sie hier.