Wildpflanzen und Landschaftsästhetik
Forscher der Uni Münster und des Thünen Institutes Braunschweig haben untersucht, ob Wildpflanzenkulturen als alternatives Substrat zum Mais einen ästhetischen Gewinn für das Landschaftsbild darstellen. Die Untersuchungsergebnisse sind eindeutig. Demnach führt der Biomasseanbau mit Wildpflanzen zu einer strukturreicheren Landschaft und
- wird als attraktiver wahrgenommen,
- findet Zustimmung nicht nur bei den Landwirten sondern auch bei Akteuren aus dem Gastronomiegewerbe, für die das Landschaftsbild ein touristisches Potenzial darstellt und
- wird von der Mehrheit der Befragten im Vergleich mit Maiskulturen als sowohl in ästhetischer als auch ökologischer Hinsicht überlegen eingestuft.
Interessant: Landschaften mit vereinzelten Maisfeldern wurden bei den durchgeführten Befragungen nicht schlechter bewertet als Landschaften ohne Mais, dagegen sind die Bewertungen für von Mais dominierte Landschaften signifikant schlechter. Immerhin ist Mais mittlerweile neben Winterweizen die am häufigsten bei uns angebaute Kultur.
Den vollständigen Artikel im Journal „Biomass an Bioenergy“ finden Sie hier: