Aktionswoche Artenvielfalt - Wildpflanzen als Biogassubstrat schützen Bienen und Bauern

Biogas als Werkzeug für mehr Klima- und Insektenschutz

Als Reaktion auf die massiven Demonstrationen der Landwirte in den vergangenen Wochen und Monaten haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner zum Landwirtschaftsdialog eingeladen. Auch der Fachverband Biogas e.V. war in Person von Horst Seide (Präsident) und Dr. Stefan Rauh (Geschäftsführer und Referatsleiter Landwirtschaft) vertreten. „Wir sind Teil der Lösung für viele aktuelle Themen der Landwirtschaft“, betonte Horst Seide in dem Gespräch.

Gülle als Energielieferant

Allein durch die konsequente Vergärung der in deutschen Ställen anfallenden Gülle könnten so über 7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Durch die natürlichen Abbauprozesse von Gülle in Güllelagern entsteht Methan, das von dort in die Atmosphäre entweicht und dort als hochwirksames Treibhausgas den Klimawandel vorantreibt. In Biogasanlagen hingegen wird dieses Methan aufgefangen und zu klimafreundlichem Strom und Wärme umgewandelt. Danach kann die vergorene Gülle dann als wertvoller Dünger dienen oder in Pelletform in nährstoffarme Regionen transportiert werden.

Blühflächen für die Artenvielfalt

Gleichzeitig betont Seide die Potenziale von Biogas für die Artenvielfalt und den Insektenschutz: „Mit Biogas haben wir die einzigartige Möglichkeit, Ökonomie und Ökologie zu verbinden. Verschiedene Blühflächen, die Insekten und anderen Tieren im Sommer Nahrung und Lebensraum bieten, können im Herbst noch geerntet und in Energie umgewandelt werden.“

Nun sei die Politik gefordert, den rechtlichen als auch den finanziellen Rahmen zu setzen, um den Anbau für die Landwirte attraktiv zu gestalten.

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