Hier wachsen Wildpflanzen für die Biomasseporduktion

Hier wachsen Wildpflanzen für die Biogasproduktion – neue Übersichtskarte

Mehrjährige und ertragreiche Wildpflanzenmischungen sind ein innovatives Anbaumodell, dass die Biogasproduktion enger mit dem Natur- und Artenschutz verknüpfen kann. Die artenreichen Mischungen aus Wild- und Kulturpflanzen produzieren nicht nur ordenltich Biomasse, sondern bringen mehr Vielfalt in die Fläche und schützen durch Ihre mehrjährige Standzeit auch Boden und Grundwasser. Daneben erfreuen die lang blühenden Saatmischungen auch das menschliche Auge und werten das Landschaftsbild auf.

Auf der Homepage des Netzwerks Lebensraum Feldlfur ist nun eine aktuelle Übersichtskarte mit bekannten Wildpflanzenflächen veröffentlicht worden, die in Deutschland für die Biomasseproduktion angebaut werden (einfach hier klicken und etwas herunter scrollen). In den verschiedenen Farben sind die unterschiedlichen Projekte markiert, die zur Zeit den Anbau mehrjähriger, artenreicher Wildpflanzenmischungen voranbringen. Insgesamt kommen so rund 500 Hektar zusammen, auf denen eine ökologisch wertvolle Biomasseproduktion stattfindet. Das deutschlandwiet größte Projekt ist dabei „Bunte Biomasse„. Zu diesen Flächen kommen natürlich noch viele weitere Standorte, die von engagierten Landwirtinnnen und Landwirten projektunabhängig angelegt wurden. Nach Schätzungen des Netzwerks Lebensraum Feldflur werden in Deutschland aktuell auf über 2.000 Hektar mehrjährige Wildpflanzenmischungen angebaut. Um auf größerer Fläche Fuß zu fassen, müsste die Politik dieses förderwürdige Anbausystem in die Agrarpolitik integrieren, beispielsweise als Agrarumwelt und Klimamaßnahme oder künftige Öko-Regelung (Eco Schemes). Vorschläge des Netzwerks dazu finden Sie hier.

Wenn Sie eine Fläche besuchen möchten oder Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt auf – unter C.Kemnade@DeutscheWildtierStiftung.de oder direkt über die Verlinkung innerhalb der Karte zu den verantwortlichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern. Falls Sie Kontakt zu weiteren „Wildpflanzen-Projekten“ haben oder Ihre eigenen Flächen auf der Karte zeigen möchten, nehmen Sie ebenfalls gerne Kontakt auf.