Viele der ehemaligen „Allerweltarten“ sind heute selten. Besonders in der Agrarlandschaft ist dieser Artenschwund zu beobachten. Doch es gibt effektive Maßnahmen, die diesen Trend stoppen können –  vorausgesetzt sie werden in ausreichender Dichte auf den Acker gebracht. Mehrjährige, strukturreiche Blühflächen können zum Beispiel vielen Arten einen Lebensraum bieten. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat gemeinsam mit der Abteilung Naturschutzbiologie der Universität Göttingen ein Erklärvideo über das Prinzip von strukturreichen Blühflächen zum Rebhuhn-Schutz veröffentlicht (einfach unten auf das Video klicken). In Niedersachsen wird die Maßnahme bereits als Agrarumwelt- und Klimamaßnahme gefördert (AUKM).

Ähnlich wie strukturreiche Blühflächen bietet auch der Anbau mehrjähriger Wildpflanzen für die Biomasseproduktion zahlreiche ökologische Vorteile für unsere Offenlandlebensräume. Im Gegensatz zu den strukturreichen Blühflächen werden diese Kulturen einmal jährlich geerntet. Verzichtet man jedoch auf die Ernte einer kleinen Teilfläche dieser Bunten Biomasse, erzielt man durch das Nebeneinander von überjähriger Vegetation und einer sonnenbeschienen Fläche einen ähnlich positiven Effekt für Rebhuhn & Co. In Niedersachsen gibt es seit diesem Jahr eine Förderung für den Anbau mehrjähriger Wildpflanzen für die Biomasseproduktion.