Neue Publikation zur erfolgreichen Anlage mehrjähriger Blühstreifen erschienen

In der Schriftenreihe „Natur und Landschaft online“ ist eine neue Publikation mit dem Titel „Erfolgreiche Anlage mehrjähriger Blühstreifen auf produktiven Standorten durch Ansaat wildkräuterreicher Samenmischungen und standortangepasste Pflege“ erschienen.

Der Anbau von mehrjährigen Blühstreifen wird in vielen Bundesländern als Agrarumwelt- und Klimamaßnahme gefördert. Im Rahmen der nun veröffentlichten Online-Publikation wurde von der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Hochschule Anhalt ein Versuch zur Etablierung mehrjähriger Blühstreifen angelegt. Die Ergebnisse des Versuchs wurden für die Ausgestaltung der Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen in der neuen Förderperiode in Sachsen-Anhalt herangezogen. Darüber hinaus wurden Praxisempfehlungen für Landwirte zur Etablierung und Pflege mehrjähriger Blühstreifen abgeleitet.

Die Online-Publikation in der Natur- und Landschaft können Sie sich hier herunterladen.

Zum Download der „Praxisempfehlungen für den Anbau von Wildpflanzen zur Biomasseproduktion“ des Netzwerkes Lebensraum Feldflur gelangen Sie hier.

Hauhechel Bläuling auf Widlpflanzenacker zur Biomasseproduktion

Leitfaden zur Anlage von Blühstreifen und Blühflächen

Das Land Sachsen-Anhalt fördert im Rahmen seines Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum u.a. die Anlage von Blühstreifen und -flächen als Agrarumweltmaßnahme.

Um den Landwirten einen detailierten Einblick über diese Agrarumweltmaßnahme zu geben, hat das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt eine umfassende Broschüre mit dem Titel „Hinweise zur erfolgreichen Anlage und Pflege mehrjähriger Blühstreifen und Blühflächen mit gebietseigenen Wildarten“ herausgegeben. Z.B. werden in dieser Broschüre ausführliche der Anbau und die Pflege von Blühstreifen oder -flächen beschrieben und Hinweise über Mischungszusammensetzungen gegeben.

Die Broschüre des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen Anhalt können Sie sich hier herunterladen:

Leitfaden_Blühstreifen

(Zum Öffnen der Datei auf die Abbildung klicken)

Ackern für die Artenvielfalt

(Quelle:Allgemeine Zeitung) Im Kreis Coesfeld soll geackert werden, um die Biodiversität im Münsterland durch entsprechende ökologische Maßnahmen voranzutreiben. Auf der Einführungsveranstaltung der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, die dieses Vorhaben mit dem Projekt „Energiepflanzenanbau und Biodiversität“ unterstütz, war auch Werner Kuhn, Experte des Netzwerkes Lebensraum Feldflur, anwesend. Er hielt einen Vortrag, um u.a. über den Anbau von Wildpflanzenmischungen als Substrat für Biogasanlagen zu berichten.

Zum vollständigen Zeitungsbericht gelangen Sie hier.

Nutzung alternative Energiepflanzen im Greening berücksichtigen!

 

Der Fachverband Biogas e.V., Partner im Netzwerk Lebensraum Feldflur, hat bei einem Treffen mit der Generaldirektion Landwirtschaft der EU das Thema „Biogas aus Wildpflanzen“ auf den Tisch gebracht. Bei einem Gespräch in Brüssel ging es unter anderem um die Forderung, den Aufwuchs von Wildpflanzen auf sogenannten „Ökologischen Vorrangflächen“ (ÖVF) nutzen zu dürfen.

ÖVF sind Teil des sogenannten „Greenings“. Damit verfolgt die EU-Agrarpolitik das Ziel, die Biodiversität auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen zu verbessern. Die meisten der auf den ÖVF wachsenden Pflanzen dürfen laut EU-Vorgaben jedoch am Ende des Sommers nicht in Biogasanlagen vergoren werden. „Damit verzichtet man auf eine sinnvolle Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie“, bedauert Dr. Stefan Rauh vom Fachverband Biogas. Der Fachverband fordert daher, die Liste der Ökologischen Vorrangflächen um ein- und mehrjährige Mischungen und mehrjährige Kulturen zu erweitern und die Nutzung des Aufwuchses zuzulassen.

Zur vollständigen Pressemitteilung des Fachverbandes Biogas e.V. gelangen Sie hier.

Anders als bei der Nahrungs- und Futtermittelproduktion eröffnet die Biogasproduktion die Möglichkeit, unterschiedlichste Pflanzenarten und -sorten in Reinsaat und in Mischung anzubauen und den gesamten Aufwuchs zur Methangewinnung zu nutzen. Saatgutmischungen aus ertrag- und blütenreichen ein- und mehrjährigen heimischen Wildarten und Kulturarten bieten innovative Ansätze, mit denen die Energieerzeugung aus Biomasse enger mit Zielen des Landschafts-, Natur- und Artenschutzes verknüpft werden kann. Um den Anbau von Wildpflanzen zur Biomasseproduktion im Rahmen der Agrarumweltmaßnahmen sogar fördern zu können, fordert das Netzwerk Lebensraum Feldflur bereits seit längerem Änderungen in der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK), die die Mittelausstattung der Agrarumweltprogramme der Länder wesentlich beeinflusst.

Zum Positionspapier des Netzwerkes Lebensraum Feldflur zur Agrarpolitik gelangen Sie hier.

 

Vielfältiges Leben blüht von Jägerhand

Ergebnisse des Artenschutzprogramms 2015 des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg e.V.

(Quelle:LJV B-W) Für 2015 zieht der Landesjagdverband Baden-Württemberg (LJV) ein positives Ergebnis seines Artenschutzprogramms. Auf einer Gesamtfläche von 400 Hektar, das entspricht der Größe von 560 Fußballfeldern, haben Jäger und Landwirte gemeinsam durch verschiedene Blühmischungen Lebensräume für Insekten, Vögel und Wildtiere geschaffen.

Der Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. ist Partner im Netzwerk Lebensraum Feldflur. Zum vollständigen Bericht gelangen Sie hier.

Rebhuhn auf Wildpflanzenacker

Wie ist der drastische Rückgang des Rebhuhns (Perdix perdix) aufzuhalten?

Erfahrungen aus zehn Jahren mit dem Rebhuhnschutzprojekt im Landkreis Göttingen

(Quelle: Berichte zum Vogelschutz, Bd.51-2014) Die Rebhuhnbestände in Europa sind in den letzten Jahrzehnten dramatisch eingebrochen. In der Liste der Bestandstrends der „common birds“ des European Bird Census Council (EBCC 2013) ist das Rebhuhn mit einem Bestandsrückgang von 94 % seit 1980 der traurige Rekordhalter. In Deutschland ist der Rückgang der Rebhühner mit zahlreichen lokalen Aussterbeereignissen verbunden: Nur in 15,8 % der Jagdreviere leben noch Rebhühner (WILD 2011).

Zum vollständigen Bericht gelangen Sie hier.

Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber.

Biogas und Naturschutz passen zusammen

(Quelle: Biogas Journal 06_2015) Dass dies gelingt, zeigt ein Projekt in Nordrhein-Westfalen, bei dem Wildblumen als Gärsubstrat für Biogasanlagen angebaut werden. Aber ist das eine wirkliche Alternative zu Mais Gras und Getreide?

Zum vollständigen Artikel aus dem Biogas Journal (06_2015) für den unser Kooperationspartner aus dem Kreis Warendorf begleitet wurde, gelangen Sie hier.

Mit freundlicher Genehmigung des Fachverbandes Biogas e.V.

Regionale-Projekt „GrünSchatz“ offiziell gestartet

(Quelle: Borkener Zeitung) Im Westmünsterland, in dem ansonsten oft scheinbar unendliche Maisäcker das Bild bestimmen, sollen künftig vermehrt Blaue Kornblumen, Malven, Rote Lichtnelken, Echter Eibisch, Königskerzen und viele andere heimische Arten Akzente setzen.

So, wie Landwirt Franz-Josef Schulze Thier aus Billerbeck schon in diesem Jahr Akzente gesetzt hat. Schulze Thier beteiligt sich an einer Untersuchung, ob heimische Wildpflanzen als Energiepflanzen der zunehmenden Vermaisung der Landschaft Einhalt gebieten können. Wissenschaftler wollen bei diesem Projekt im Rahmen des landesweiten Förderprogramms Regionale 2016 herausfinden, ob solche Pflanzen ähnlich gut wie Mais in Biogasanlagen zur Strom-, Gas- und Wärmeerzeugung eingesetzt werden können. Außerdem soll ermittelt werden, wie sich der Wandel auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt auswirkt und ob das Landschaftsbild- mit Blick auf Tourismus und Erholung- gewinnt.

Zum vollständigen Artikel in der Borkener Zeitung gelangen Sie hier.

Der offizielle Clip zum Regionale-Projekt „GrünSchatz“, das auch vom Netzwerk Lebensraum Feldflur unterstützt wird:

ökologische Intensivierung

Ökologischen Intensivierung als Chance für Landwirtschaft und Artenschutz

Nach Ansicht britischer Forscher ist die sogenannte „Ökologische Intensivierung“ ein Ansatz, um industrielle Landwirtschaft und Artenschutz zukünftig zu verknüpfen. Bei der ökologischen Intensivierung werden vor allem an den Rändern landwirtschaftlicher Flächen Wildpflanzen gesät, die Hummeln und andere Insekten anlocken. Diese wiederum befruchten die Nutzpflanzen und vertilgen Getreideschädlinge. Eine britische Studie hat nun gezeigt, dass die Ernte auf den gezielt belebten Weizen- und Rapsfeldern tatsächlich größer sein kann und Ertragsverluste durch Naturschutzleistungen durch ökologische Intensivierung kompensiert werden könnten.

Einen ausführlichen Beitrag im Deutschlandfunk finden Sie hier.

Eine vergleichbare Studie zur Wirksamkeit ökologischer Maßnahmen bei der Ertragssteigerung finden Sie hier.

 

Wildpflanzen zur Biogasproduktion

Wildpflanzen erhöhen Ertrag im benachbartem Acker

(Quelle: Poplanta) Zürich – Blühende Wildpflanzen an Feldrändern oder auf ehemaligen Ackerflächen steigern die Biodiversität – deshalb säen Landwirte in der Schweiz, ebenso wie in Deutschland, einheimische Wildpflanzen ein. Davon profitieren die benachbarten Kulturen und somit auch die Landwirte.

Das zeigt eine aktuelle Studie, welche Matthias Tschumi vom Schweizer Kompetenzzentrum für landwirtschaftliche Forschung Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz – Landau durchgeführt hat. Die sogenannten Säume an Feldrändern und die Buntbrachen auf ehemaligen Ackerflächen vermindern demnach den Schädlingsbefall in benachbarten Weizenfeldern und steigern den Ertrag um bis zu 10 %.

Auf der 45. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie in Göttingen stellt Matthias Tschumi am 2. September 2015 erstmals aktuelle Ergebnisse seiner Studie vor. Unter dem Motto „Ecology for a sustainable future“ treffen sich hier rund 600 Ökologen aus 38 Ländern. Die Gesellschaft für Ökologie vereint als weltweit drittgrößte Gesellschaft wissenschaftlicher Ökologen vor allem Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.